Awareness

To be aware, to create a safe(r) space

Wir stehen für Inklusivität, Diversität und Akzeptanz*. Dabei positionieren wir uns explizit gegen alles, was gegen die Würde des Menschen gerichtet ist, und tolerieren keine Form von Diskriminierung. Unsere 6 Grundsätze und die folgenden Auszüge aus unserem Manifest richten wir daher mit einem Appell an alle Personen, die sich in unseren Räumen bewegen, die sich generell im öffentlichen Raum bewegen! Sie sollten für ein respektvolles Miteinander selbstverständlich sein.

Unsere Awareness-Arbeit setzt auf die Community als letzte Instanz – und zielt auf die eigene Abschaffung. Wir sehen uns nicht als Handlanger einer Legislative, sondern wollen für die Grundprinzipien eines emanzipatorischen und solidarischen Miteinanders sensibilisieren. Das gelingt uns immer so gut, wie alle in unserer Community achtsam sein wollen. Und dann auch aktiv für die gemeinsam ausgehandelten Werte eintreten.

Wir setzen deshalb nicht nur auf Awareness-Teams bei Veranstaltungen, sondern auch auf verschiedene Bildungs- und Austauschformate, die die gesamte Community dazu einlädt, sich mit dem Thema Awareness auseinanderzusetzen.

Wir wollen uns gegenseitig befähigen, unsere eigenen Aussagen und (unterlassenen) Handlungen kritisch hinterfragen zu können – ohne direkt vorwurfsvoll zu sein. Wir wollen autoritäre Persönlichkeitsstrukturen in Frage stellen, die auf vorgefertigte Ideologien besonders bereitwillig anspringen. Argumente und Reflexion statt Selbstverständlichkeit und Aggression!

1 Konsens / Zustimmung bei allen Interaktionen
Individuelle Grenzen werden respektiert: Nein heißt immer nein! Und noch wichtiger: Nur ja heißt ja!

2 Ansprechbarkeit des Awareness-Teams
Das Awareness-Team ist jederzeit ansprechbar und sorgt dafür, dass es auch so wahrgenommen wird. Wir gehen sensibel und ergebnisoffen auf Menschen zu.

3 Compliance, wenn Awareness gecallt wird
Wir erwarten von jede*m, dass denen aktiv zugehört wird, die sagen, dass sie übergriffig behandelt wurden.

4 Solidarität & Parteilichkeit
Das Awareness Team ist solidarisch mit den Betroffenen von diskriminierenden Handlungen und parteilich im Sinne des emanzipatorischen Anspruchs der Veranstaltung. In unserem Awareness-Manifest führen wir die Diskriminierungsstrukturen auf, die wir übereinstimmend als solche anerkennen.

5 Fehlertoleranz
Wir begegnen uns gegenseitig mit der Annahme, dass wir alle Fehler machen, und Kritik auf unser Verhalten, und nicht auf unsere Persönlichkeit beziehen. Wir wollen uns unsere Fehler nachsehen - in der Gewissheit, dass diskriminierendes Verhalten nie toleriert wird.

6 Alle sind mitverantwortlich
Konflikte, die nicht mittels des Awareness-Teams beigelegt werden können, werden in die große Runde der anwesenden Community getragen. Das Awareness-Team moderiert dabei und unterstützt die Gefühle der Person(en), die unter einer potentiell diskriminierenden Handlung leidet/leiden.